Wohn-Mobil - Wohnen und Leben lernen


Ausgangssituation

Die Notschlafwohnung dient als kurzfristig verfügbares Wohnangebot für wohnungslose junge Menschen im Altenburger Land. Sie soll eine Stabilisierung infolge einer akuten Krisensituation bieten und es ermöglichen, die Entwicklung des jungen Menschen zu fördern. Aufgrund dessen ist die Unterbringung in einer vorübergehenden Unterkunft unabdingbar. Das Projekt versteht sich als Überbrückung für einen festgesetzten Zeitraum von bis zu maximal drei Monaten.

Zielgruppe

Zielgruppe des Projektes sind akut wohnungslose junge Menschen zwischen dem 18. und 27. Lebensjahr.

Zugangsvoraussetzungen

Zugangsvoraussetzung ist ein Mindestmaß an Sozialverträglichkeit, die Fähigkeit zum selbstständigen Wohnen, sowie die Bereitschaft und der Wille Grundregeln einzuhalten und sich neue Perspektiven zu erarbeiten. Es handelt sich beim konzipierten Projekt um ein eigenständiges Wohnen, welches aber durch eine Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin mit 0,25 VBE zusätzlich begleitet wird.Ist die Unterbringung in einer anderen Einrichtung im Landkreis möglich und geeignet, ist diese vorrangig.

Zugang

Eine Aufnahme in die Wohnung durch die zuständigen MitarbeiterInnen erfolgt von Montag bis Freitag zwischen 10 – 18 Uhr nach telefonischer oder persönlicher Vorsprache. Haustiere können nach vorheriger Absprache mitgebracht werden. Die Entscheidung über eine Aufnahme liegt in letzter Instanz bei den Mitarbeitern des Ev.- Luth. Magdalenenstiftes. Die jungen Menschen unterzeichnen vor der Unterbringung eine Nutzungsvereinbarung.

Räumlichkeiten/ Platzangebot

Es handelt sich um eine 60 qm große 2-Raumwohnung mit Küche und Bad. Es sind zwei 2 Einzelzimmer vorhanden. Somit können maximal zwei junge Menschen zeitgleich das Projekt nutzen. Ausgestattet ist die Wohnung mit einfachem, zweckmäßigem Mobiliar.

Leistungsinhalte

Das Vorhalten einer zeitlich befristeten Wohnmöglichkeit als Krisenintervention und Soforthilfe stellt das Hauptangebot des Wohnprojektes dar. Während des Aufenthalts wird spezifisch und individuell Einzelfallhilfe geleistet. Dazu gehören u.a. Beratungsgespräche und begleitende Unterstützungsangebote.

Ziele

Ziele im Zusammenhang mit der Unterbringung in das Notschlafprojekt sind unter anderem:
• Stabilisierung der Lebensverhältnisse durch geschützte Übergangssituation
• Nachhaltige Integration und Verselbstständigung durch sozialpädagogische Begleitung und Unterstützung
• Weitere begleitende Hilfen durch bestehendes Netzwerk
• Gemeinsame Entwicklung von Ideen und Perspektiven 

Die drei wesentlichen Aspekte, Stabilisierung/ Ruhe, Clearing und Orientierung stehen damit im Vordergrund.

Netzwerk/ Kooperation

In dem Projekt WohnMobil arbeiten Fachkräfte der Aufsuchenden Jugendsozialarbeit (Ev. Luth. Magdalenenstift), Streetwork Nord (Johanniter Unfallhilfe) und Hilfen zur Erziehung (Ev. Luth. Magdalenenstift und Innova Sozialwerk e.V.) zusammen. Zusätzlich unterstützt eine Fachkraft mit 10 Stunden wöchentlich die pädagogische und perspektivische Arbeit, welche dem Team der Aufsuchenden Jugendsozialarbeit angegliedert ist.

Ausschlusskriterien

Nicht aufgenommen werden junge Menschen unter 18 Jahren und Menschen mit akuter psychischer Erkrankung. Weiterhin sind junge Menschen mit akuter Suizidalität von einer Aufnahme ausgeschlossen.

Das Projekt wird durch den Landkreis Altenburger Land gefördert.

Kontakt WohnMobil
Ariane Sckur
Tel.: 03447 31 60 60
c/o Jugendsozialarbeit Altenburg
Geraer Str. 46
04600 Altenburg
E-Mail: E-Mail: wohnmobil(at)magdalenenstift.de

Evangelisch-Lutherisches Magdalenenstift Altenburg

Stiftsgraben 20
04600 Altenburg